Dank Crowdfunding: neuer Rasenmäher für den FC Brome

eingestellt von Frederik Korsch am 8. August 2019

Dank Crowdfunding: neuer Rasenmäher für den FC Brome

„Rasiert sich um fünf, den Rasen um halb sechs“  – der Platzwart des FC Brome sorgt mit engagiertem Einsatz regelmäßig für einen gepflegten Rasen der Fußballjugend und der Herrenmannschaften des FC Brome. Das wird ihm jedoch seit einiger Zeit erschwert. Warum das so ist und wie Crowdfundig dabei hilft, eine gute Idee zu realisieren, erfährst du in diesem Interview mit dem Initiator René Wedekind.


Um was geht es in diesem Projekt?

Der Rasenmäher des FC Brome hat den Geist aufgegeben. Eine Reparatur lohnt sich aus finanzieller Sicht nicht mehr. Damit der Ball auf dem Sportplatz aber auch weiterhin rollt, ist ein gepflegter Rasenplatz unentbehrlich. Dafür muss ein neuer Aufsitzmäher her. Gute und langlebige Geräte haben jedoch auch ihren Preis. Um dieses Projekt finanzieren zu können, hat sich der Initiator und Spartenleiter René Wedekind an die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg gewandt. Die Lösung: Crowdfunding über die Plattform 99Funken. Bis zum 19. August muss ein Betrag von 6.000 Euro erreicht sein, damit das Projekt erfolgreich ist. Denn: Ab diesem Betrag kann der Mäher – mit zusätzlichen eigenen Mitteln – erworben werden.

Wie funktioniert Crowdfunding?

Mit Crowdfunding lassen sich Projekte finanzieren. Das Besondere beim Crowdfunding ist, dass eine Vielzahl an Menschen – die Crowd – ein Projekt finanziell unterstützt und somit ermöglicht. Im Gegenzug für den finanziellen Beitrag erhält jeder Unterstützer nach erfolgreicher Projektfinanzierung und -umsetzung eine individuelle Prämie bzw. eine Spendenquittung.


René Wedekind, Initiator und Leiter der Sparte Fußball des FC Brome, im Interview:

Spartenvorstand FC Brome

René Wedekind (am Ball) mit dem Spartenvorstand des FC Brome

Hallo René, wie bist du auf 99Funken aufmerksam geworden und wie verlief die Kontaktaufnahme?

René Wedekind: Ich bin vor zweieinhalb Jahren über die Tageszeitung auf 99Funken aufmerksam geworden. Damals hat der SV Volkse-Dalldorf die Sanierung des Sportheims über 99Funken finanziert. Ich hatte die Plattform also schon länger im Hinterkopf. Als jetzt ein neuer Rasenmäher angeschafft werden musste, war schnell klar, dass wir als FC Brome den Kauf über Crowdfunding finanzieren wollen. Also haben wir uns erste Gedanken gemacht und anschließend einen Termin mit der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg vereinbart.

Wie ging es nach dem ersten Gespräch weiter?

Wir haben das Konzept verfeinert und daran gearbeitet. Heißt: auf der einen Seite die Projektbeschreibung zusammen mit der Sparkasse erarbeitet und auf der anderen Seite mit der Sparte Fußball verschiedene Prämien überlegt.

Ihr habt viel Kreativität bei der Auswahl der Prämien bewiesen. „Lass deinen Rasen mähen“ hat uns besonders gut gefallen. Ist euer Rasenmäher jetzt erstmal ausgebucht?

Bisher wurde diese Prämie neunmal gebucht – sogar zweimal von derselben Person. Der hat wohl keine Lust, selbst zu mähen. Ich werde mir einen Samstagvormittag und –mittag Zeit nehmen und durch Brome fahren, um die Rasenflächen der Unterstützer zu mähen.

Wie hat euch die Sparkasse dabei unterstützt?

Edwin Nanko von der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg stand und steht uns seit der ersten Sekunde mit Rat und Tat zur Seite. Die Unterstützung bei diesem Projekt ist wirklich toll. Wir können die Plattform nutzen – auch, um die Unterstützer auf dem Laufenden zu halten – und die Bezahlabwicklung organisiert die Sparkasse. Das hilft uns ungemein. Zusätzlich werden wir von dem Leiter der Bromer Sparkassenfiliale, Otto Winter, unterstützt.

Aus deiner Sicht: Was sind die drei Faktoren, die bei so einem Projekt zum Erfolg führen?

Besonders wichtig ist eine Kommunikation über alle Kanäle, damit die Leute das Projekt nicht aus den Augen verlieren. Dazu gehört auch die die Pflege des Projektblogs auf 99 Funken. Hier setzen wir uns wöchentlich Ziele, die bisher auch immer erreicht wurden. So wissen die Leute: hier passiert was. Außerdem ist es wichtig, dass das Projekt konkret und aussagekräftig beschrieben wird. Jeder, der auf unser Projekt stößt, muss sofort verstehen, um was es geht. Und zu guter Letzt: kreative Prämien. Man muss Anreize schaffen, um möglichst viele Menschen „mitzunehmen“.

Und was ist im Gegensatz dazu die größte Herausforderung?

Definitiv das permanente Aufrechterhalten der Kommunikation. Gerade wenn an mehreren Tagen nichts passiert, muss man am Ball bleiben. Aber: ich denke wir haben unsere Presseartikel in den Zeitungen zum richtigen Zeitpunkt platziert. Die sozialen Medien und unsere Homepage haben wir dafür genutzt, um über Updates zu informieren und den Menschen regelmäßig ins Gedächtnis zu rufen: „Du darfst uns noch gerne unterstützen“.

Was würdest du anderen raten, die ähnliche Ideen und nicht die nötigen finanziellen Mitteln haben?

Habt ihr ein ähnliches Projekt vor Augen, aber nicht genügend finanzielle Mittel, um es zu realisieren, kann ich Crowdfunding zur Finanzierung nur wärmstens empfehlen. Achtet darauf, dass die benötigte Geldsumme bei der Größe eures Vereins und des Ortes realistisch ist. Überlegt euch rechtzeitig, wann ihr mit dem Projekt starten wollt. Denn: bis es losgeht, habt ihr noch einiges zu tun. Sobald ihr das wisst, meldet euch bei der Sparkasse und besprecht das weitere Vorgehen. Sie werden euch dabei unterstützen ein Konzept zu entwerfen und kreative Prämien zu entwickeln.

René, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg für die Saison.

Hier geht’s zum Projekt auf 99Funken.

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